[exploration]
Kopfüber in das Thema Künstliche Intelligenz im Kommunikatiosdesign
[ Was wir gemacht haben und wie wir zu unserem Wissen gekommen sind. ]
Unsere
Vorgehensweise
Das Forschungsprojekt "des[ai]gn" verfolgte einen strukturierten Ansatz, um ein umfassendes Verständnis für Designaspekte im Bereich der Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) im Kommunikationsdesign zu gewinnen.
01
Desktop Research
Zu Beginn haben wir nach Artikeln, Texten und Kommentaren in Fachzeitschriften im Internet gesucht, um bestehendes Wissen und aktuelle Diskussionen zu Design und Künstlicher Intelligenz zu identifizieren.
02
Interviews mit Designer:innen
Wir entwickelten eine qualitative Umfrage – gerichtet an Designer:innen aus ganz Deutschland. Ziel war es, Einblicke in ihre Erfahrungen, Meinungen und Heraus-forderungen im Umgang mit KI im Kommunikationsdesign zu gewinnen.
03
Online Umfrage
Als letzten Schritt führten wir eine Onlineumfrage durch, um die Perspektiven von Designer:innen, Studierenden und weiteren Fachleuten im Kontext von KI im Kommunikationsdesign zu sammeln.
Kurzum
Dieser breitere Ansatz ermöglichte es uns, eine Vielzahl von Meinungen und Standpunkten zu erfassen und ein umfassendes Bild der aktuellen Designlandschaft im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz zu zeichnen. Die Zusammenführung der verschiedenen Datensätze aus den klassischen Recherchen, der qualitativen Befragung und der Online-Umfrage ermöglichte es uns, fundierte Schlussfolgerungen zu ziehen und die Ergebnisse unseres Forschungsprojekts "Des[ai]gn" im Kontext von KI im Kommunikationsdesign umfassend darzustellen.
01
Desktop Research
Studien im Netz
Wir betrachteten verschiedene Studien, unter anderem “The Chair Project”, . Bei “The Chair Project” handelt es sich um eine Fallstudie zum Einsatz von generativem maschinellem Lernen als Automatismus von Philipp Schmitt und Steffen Weiß. Die Grundidee war es, die Kreativität von menschlichen Designer:innen durch AI als Hilfsmittel anzuregen und zu erweitern. Hierfür wurde eine AI mit einem Datensatz aus 600 Bildern von Stühlen aus dem 20. Jahrhundert trainiert. Die trainierte AI sollte dann auf dieser Basis neue Bilder generieren.
https://nips2018creativity.github.io/doc/the_chair_project.pdf
Artikel
Im Jahr 2023 explodierten die Medien. Auf allen Kanälen konnten wir Neuigkeiten über die Künstliche Intelligenz lesen.
Fast stündlich wurden neue Artikel publiziert und die Masse an neuen Informationen konnte überfordert sein. So schrieb sogar das Handelsblatt am 27.06.2023 den Artikel "Warum wir diese Woche so viele Texte zu KI veröffentlichen": das Thema war brisant und immer topaktuell.
Unsere Recherche basiert auch auf vielen dieser Artikel.

02
Interviews mit Designer:innen
Möchtest du die kompletten Interviews lesen? dann kaufe Dir gerne unser Buch. Wir freuen uns.
03
Online Umfrage
Wir haben eine Umfrage erstellt, die ihren Fokus auf persönliche Erfahrungen und Einschätzungen von Designer:innen, Designstudierende und Lehrenden legt. Hier findest Du ein paar Antworten aus der Umfrage. Werde auch Du ein Teil der Umfrage und mach mit.
Was waren Deine ersten Gedanken zur AI?
Anfangs war ich überwältigt als Personen in meinem Umfeld mir von ChatGPT erzählt hätten, und hatte nicht geglaubt, dass es wirklich so gut ist.
Kann Dall-E meine Kunst nachahmen?
Das ist der nächste Schritt der Evolution.
Coole Sache! Ich bin gespannt, wie sich das alles entwickelt und in unseren/meinen Arbeitsablauf integriert.
Etwas Sorge zur Zukunft des Gestaltungsberufs, Bedenken bspw. im Bereich Urheberschaft aber auch Neugierde und Faszination
Waren auf jeden Fall nicht so prägende Gedanken, als dass ich mich dran erinnern könnte.
In welchen Bereichen beeinflusst AI deine Arbeit, mit welchen Auswirkungen?
Schnelleres Recherchieren und Schreiben von Texten, lösen von leichten Aufgaben
Es nimmt mir gewisse Arbeit in den Bereichen Inhaltsgenerierung ab – sowohl im Bild- als auch Textbereich. Man spart damit durchaus einige Stunden, die man sonst selbst dafür aufbringen müsste, um derartige Inhalte zu erstellen.
Als Webdesigner beschleunigt Copilot enorm die Geschwindigkeit der Entwicklung, und Tools wie Midjourney lassen sich nutzen, um erste Gestaltungsideen für Layouts zu erhalten.
Ich mache viel Moodboards. Früher 100% alles Grafiken aus dem Web. Inzwischen 50/50 von Midjourney.
Konzeption und Ideation
z.B. Retuschieren in Photoshop. Das ist durch die AI immens einfacher geworden. Die folge man braucht dafür kein Fachpersonal mehr, da das jeder mit ein wenig Übung (*weniger als zuvor) hinbekommt.
Wie wird sich der Einfluss der AI perspektivisch entwickelt?
Kurzfristig: Alle springen auf den Zug auf. Ergebnisse sind mäßig, aber Laien begeistert. Langfristig: Keine Ahnung.
KI wird nie in der Lage sein, die individuelle Kreativität zu ersetzen.
Sie wird perfektioniert,
dann zensiert.
Die Menschen werden dem kreativen Prozess und der Ideenfindung sowie der Gestaltung für bestimmte Nutzer mehr Bedeutung beimessen, und die AI wird ausschließlich zur Unterstützung der Entwicklung des Gestaltungsprozesses eingesetzt.
Ich denke AI wird manche Bereiche der Gestaltungs-prozesse, wie wir sie heute kennen, für sich erobern, im Gegenzug entstehen für uns Gestalter*innen jedoch auch neue Felder (bspw. Kuration). Die Verantwortung für Entstandenes/
Enstehendes bleibt jedoch bei uns, verlagert sich vielleicht mehr zu uns als vorher.
StartUp BW Night Mannheim
Wir hatten die Chance die Anfänge unseres Forschungsprojektes am 13. Juli 2023 auf der Start-up BW Night in Mannheim vorzustellen.
Das Event wurde von der Start-Up Kampagne des Landes Baden-Württemberg in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Mannheim und NEXT Mannheim organisiert.
Berichte